Dienstag, 13. August 2013

Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem die Steinzeit kroch! Wahlwerbung der Benevolenzdiktatoren - aus Gründeutsch in Wahrdeutsch übersetzt!

 
 
 
Man kann ja vieles über die Grünen sagen, aber Fleiß kann man ihnen nicht absprechen.
Hier in Schwangau haben sie bereits eifrig Wahlplakate aufgestellt, und auch sonst sind die im gesamten Bundesgebiet fleißig dabei, Deutschland nach bestem Wissen und Gewissen zu ruinieren.
 

Untersuchen wir zum Beispiel dieses Plakat mit der Aufschrift
"Ich werd mal Energie-Riese".

Was will uns die Partei Bündnis90/Die Grünen mit dem Text und dem Grünpimpfin-Foto sagen?
"Ich brauche keine Energieträger, ich habe Muskeln!"
Das ist nicht nur die Wahrheit über Bündnis 90 / Die Grünen (schließlich kämpfen die Grünen mit vollem Einsatz dafür, die Energie unbezahlbar zu machen); es ist auch politisch extrem korrekt. Warum sollen nur Männer Muckis haben?

 
Eigentlich äußert die Kleine hier aber einen Berufswunsch, wie er sicherlich bei allen zu finden ist, die noch grün hinter den Ohren sind:'
"Treideltreter statt Flugzeugführer"!

(Dass ich das maskuline Grammatikgeschlecht verwende, ist politisch natürlich nicht korrekt. Aber ich bin ja auch kein Grüner.) 
 
Der Beruf des Treidlers (oder, im Zuge des grünen Fortschritts, eben auch der Treidlerin) ist außerordentlich gesund und sinnerfüllt: Man ist den ganzen Tag an der frischen Luft, verbrennt überflüssige Kalorien und existiert, wie das Gemälde von Ilia Efimovich Repin ebenfalls zeigt, als Teil eines fröhlichen Schaffenskollektivs. Treidler wissen am Abend, was sie den Tag über geschafft haben! Das ist keine entfremdete Existenz; da ist jeder Fortschritt als räumliche Bewegung unmittelbar einsichtig!
 
Also, wer treideln möchte: Einfach für die Grünen stimmen, dann klappt das auch. Die halten nämlich, was sie (hier etwas versteckt) versprechen!  

 
 Definitiv unkorrekt ist allerdings dieses Plakat
"Schnauze voll von Antibiotika. Bayern ist reif. Und du?".
Das Schweine-Motivs ist den Grünen ohne jeglichen Zweifel bestens vertraut; von daher mag ihnen dessen Verwendung im Wahlkampf als selbstverständlich erscheinen.
Kenner der politischen Landschaft in Deutschland erkennen darin jedoch ganz klar eine unterschwellige islamophobe Aggressivität.

Da kann man nur hoffen, dass die antirassistische, antifaschistische und antiprogressistische Grüne Jugend (trotz einer zweifellos auch dort vorhandenen inneren Affinität zu diesen Lebewesen) solche Plakate wieder einsammelt.
Schließlich haben sie in dem verlinkten Text ja erklärt: "Wir wollen nicht, dass ..... Parteien ihr ..... islamfeindliches Gedankengut verbreiten können"; da dürfen die sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, ihren eigenen Augiasstall mal tüchtig ausmisten. 
Aber bitte zum Plakateentfernen zu Fuß anrücken, und nicht etwa mit Kraftfahrzeugen durch die Gegend gurken!
 
Von der o. a. erschreckend religiosistischen Tendenz des Grünen-Schweineplakats abgesehen, täuschen die Advokaten einer ökologistischen Benevolenzdiktatur die Sorge um die Gesundheit der Menschen auch hier nur vor.
Die wahre die Botschaft ist nämlich klar klassistisch:
"Unsere Wähler haben genügend Geld, auch teuer produziertes Fleisch zu kaufen. Euer Problem, wenn ihr arme Schweine seid!"
So gesehen, ist das Plakat natürlich eine Riesen-Sauerei.

Und schließlich ist es eine inhumane Tierquälerei, wenn man den armen Schweinen Präventivmaßnahmen gegen Erkrankungen verweigert.

Diese ganzen falschen Einstellungen könnte man dadurch leicht abstellen, dass Ärzte und Krankenhäuser die Grünen nicht mehr mit Antibiotika zu versorgen.
Mit einer solchen Maßnahme wären deren eigener Wunsch und der gesellschaftliche Nutzen  auf längere Sicht optimal korreliert.

 
Auch das Plakat "Für faire Löhne. Mindestens. Und du?" zeigt ein weibliches Wesen.
Bedenkt man, dass die Partei hier ausschließlich Frauen für die Werbung verwendet, dann erkennt man nicht nur eine eindeutig sexistische Wahlkampfstrategie.
Vielmehr stellen die Grünen damit zugleich ihre völlige Verachtuung des Verbots der Diskriminierung aufgrund des Geschlechts unter Beweis und stellen sich mithin außerhalb des gesellschaftlichen Konsens'. Man muss sich ernsthaft fragen, ob man eine solche Parteien überhaupt noch dem Parteienspektrum des Verfassungsbogens in der Bundesrepublik zurechnen darf. Nach meiner Einschätzung ist die Partei reif für eine Observierung durch den Verfassungsschutz.
Oder täuschen die lange Haare eine Frau vor, während es sich in Wahrheit um einen Mann handelt? Dann wären die Grünen sowieso als Wählertäuscher entlarvt!

Nachtrag 14.08.13: Bei näherer  Betrachtung scheint es sich doch um ein Männergesicht zu handeln. Das kann aber letztlich dahingestellt bleiben; entscheidend für die Beurteilung ist der Mangel an Unterscheidung.
Mann oder Weib ist aus grüner Sicht unwichtig: Sind ja alles Menschen.
Das klingt zunächst nicht schlecht; bis man sich klar macht, WELCHE Perspektive die Grünen damit in Wahrheit transportieren: Diejenige der Kapitalinteressen nämlich.
Für das Kapital ist die Unterscheidung gleichfalls irrelevant; das kennt (wenn man von Werbung und Verkauf bestimmter Produkte absieht) den Menschen nur als "Humankapital". Die Betrachtungsweise ist also die gleiche, wie in einer Sklavenhaltergesellschaft: "Was kann ich aus dem Objekt rausholen?" Aus linker Sicht gesprochen, geht es um die Zurichtung der Menschen zum nutzbringenden Humankapital - sonst nichts. Die grüne Gleichheitsideologie passt also, obwohl sie sich nicht selten "kritisch" und "antikapitalistisch" tarnt, vorzüglich zu den Kapitalinteressen: Sie ist sozusagen der dialektische Arm der Kapitallobbyisten. (Deswegen ist es auch absolut folgerichtig, dass die Grünen ihre steuerzahlenden deutschen Mitbürger ausplündern wollen, um den Finanzmärkten die Begleichung der Schulden fremder Länder zu garantieren. Was natürlich ebenfalls mit ganz anderen Begründungen verfochten wird.)
Man darf sich derartige soziale Mechanismen auch nicht naiv als "Korruption" oder "Verschwörung" vorstellen (vgl. dazu auch meine frühere, allgemeinere Analyse der sozialökonomischen Funktion des Feminismus in dem Blott "Von der Atombombe zur Frauenemanzipation"). Die Grünen selber sind wahrscheinlich zum allergrößten Teil überzeugt, dass sie die edelsten Motive haben. (Wahrscheinlich waren 1933 auch die allermeisten Nationalsozialisten überzeugt, dass es Hitler und der NSDAP um einen deutschen Weg zum Sozialismus ging.) Entscheidend ist aber natürlich die objektiv erkennbare Interessenkoalition; diese dürfen und müssen wir als Gegner der Grünen immer wieder offenlegen und "denunzieren" (wie der kritische Philosoph Herbert Marcuse eine derartige Aufklärungsarbeit nannte).

Davon abgesehen ist das Plakat, das den Wählern offenkundig ein Wohlstandsversprechen suggerieren soll, auch insoweit natürlich eine niederträchtige Lüge.
Um das zu verstehen, muss man sich lediglich anhand einer Beispielrechnung vor Augen halten, mit welchen Kosten ein Grünen-Regime die Menschen in Deutschland belasten würde:
Das könnte z. B. so aussehen:
   20% Draghi-EZB-Inflation "für Europa" (Monetarisierung südländischer Staatsschulden)
+ 20% Steuererhöhung "für Europa" (Fütterung der Finanzmärkte und der griechischen Steuerhinterzieher)
+ 20% Energiepreiserhöhung (Entwicklungshilfe für die chinesischen Solarmodulhersteller)
+ 20% höhere Lebensmittelpreise (Knappheitseffekt wg. Verstromung von Nahrungspflanzen)
+ 20% höhere Mieten (Knappheitseffekt durch einwanderungsbedingte Nachfragesteigerung).

Wenn die Grünen den Ärmsten 50% Lohnsteigerung schenken, haben die Armen im Endeffekt also 50% weniger zu beißen.

Das ist natürlich voll im Sinne der Nachhaltigkeit: Die durch Kostensteigerungen erzwungene Verbrauchssenkung spart Ressourcen und, wenn man etwas langfristiger denkt, vor allem auch Rentenausgaben.


Summa summarum kann ich allen, die noch grün hinter den Ohren sind, oder die ihren weniger begüterten Mitbürgern nicht grün sind, die Grünen wirklich wärmstens ans Herz legen.
Immerhin haben die Grünen in der Vergangenheit ja auch gezeigt, dass sie ein Herz für Kinder hatten.

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Natürlich treten außer den Grünen noch andere Parteien zur Wahl an. Was ich von denen bislang hier an Plakaten gesehen habe, möchte ich interessehalber hier ebenfalls zeigen.
 
Die Freien Wähler (Plakat oben) und sogar die Bayernpartei  (Plakat unten) wollen nicht nur zur Landtagswahl in Bayern antreten (eine Woche vor der am 22.09.2013 stattfindenden Bundestagswahl, also am 15.09.2013), sondern auch zur Bundestagswahl (vgl. z. B. diese Übersicht der 34 zur Wahl zugelassenen Parteien - 4 weitere schicken lediglich Wahlkreiskandidaten ins Rennen - und politischen Vereinigungen).

Allerdings dürfte es sich bei den beiden gezeigten FW-Kandidaten um solche für die Bayernwahl handeln, und das Themenplakat der Freien Wähler befasst sich ja ebenfalls mit einem landespolitischen Thema, der Bildung.
Ernsthafte Hoffnung auf einen Einzug in den Bundestag haben beide Parteien offenbar nicht. 
 
   
 
 

Nachtrag 16.08.2013
Zum "Steinzeit"-Vorwurf in meiner Überschrift vgl. beispielsweise ein Novo-Argumente-Interview "Parteienforschung: 'Die Grünen sind von Herkunft, Habitus und sozialer Schichtzugehörigkeit durch und durch bürgerlich' " mit Manfred Güllner, Soziologe (Wikipedia) und Chef des Meinungsforschungsinstituts FORSA, vom  10.04.2013 (meine Hervorhebungen):
"Das Gemeinsame aller dieser ursprünglich recht heterogenen Gruppen [aus denen sich dann die Grünen bildeten] aber war eine Art „Revolte gegen die Moderne“. So wie es auch 1919, beim ersten Versuch, die Demokratie in Deutschland zu etablieren, in Teilen des deutschen Bürgertums tiefes Unbehagen gegen die Industriegesellschaft und die pragmatische Politik der Weimarer „System-Parteien“ gab, so war die grüne Bewegung in den 1970er Jahren eine Auflehnung gegen das nüchtern-pragmatische Politikverständnis, das sich im Laufe des Demokratisierungsprozesses in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg herausgebildet hatte."
Indirekt erfährt man aus einer Frage des Interviewers mehr über die Fortschrittsfeindschaft der grünen Steckdosenstromer:
"Sie schreiben in Ihrem Buch, der grünen Bewegung sei es in den letzten drei Jahrzehnten gelungen, in Deutschland für die Verbreitung einer Mentalität zu sorgen, die gekennzeichnet ist von Fortschrittsfeindlichkeit, Verzichtsideologie, die Verteufelung von Mobilität und einem generellen Misstrauen gegenüber Technik."

Und zur soziologischen Verortung des politischen Grünzeugs lesen wir:
"Die Anhänger und Wähler der grünen Bewegung entstammten dementsprechend nicht unterprivilegierten proletarischen Schichten, sondern den privilegierten oberen sozialen Schichten. ..... Die Grünen waren und sind eine Bewegung im eher „bürgerlichen“ Wählerlager. Sie kamen auch in ihrer Anfangsphase nicht aus dem „Fleisch der SPD“. Sie verorten sich selbst zwar bis heute im eher linken politischen Spektrum, sind aber von Herkunft, Habitus und sozialer Schichtzugehörigkeit durch und durch „bürgerlich“ und zum Teil auch „kleinbürgerlich."
 
 
Nachtrag 20.08.2013
Einige lesenswerte Aufsätze über die Grünen (als Bewegung, weniger als Partei):

ceterum censeo
Blockis* bluten brave Bürger!
Deshalb Deutschland in Europa:
Weder Zuchtmeister, noch Zahlmeister!

* Die eurofetischistischen "Blockparteien" CDUCSUFDPGRÜNESPD
Textstand vom 13.08.2021

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