Eine Nachricht flog durch die Welt:
- Es begann wohl mit der Financial Times (FT), und zwar am 15.06.2016. Dort heiß es "Central banks shift into shares as low rates hit revenues" (Der Zugang zur FT ist eigentlich kostenpflichtig. Man kann sich aber gratis anmelden und hat dann Zugang zu maximal 8 Artikeln pro Monat.)
- "Cluster Of Central Banks" Have Secretly Invested $29 Trillion In The Market" titelte, auf der FT-Meldung aufbauend aber sachlich weit daneben, der eigentlich als respektabel angesehene Tyler Durden vom Blog "Zerohedge" am 16.06.2014.
- "Jetzt ist es amtlich: Notenbanken haben wie entfesselt Aktien gekauft" (Blogger Markus Gärtner, 18.06.14) (Wohl der gleiche Text auch bei "Geolitico" am 18.06.2014, unter "Notenbanken blasen Aktienkurse auf". Da die Kolibri-Schreiber auch selber ihre "Freitagsgedanken" häufig bei Geolitico publizieren, liegt die Vermutung nahe, dass sie ihre Darstellung insbesondere auf die Sichtweise von Gärtner gestützt haben. Der ist freilich jenseits von Gut und Böse im Reich der Fabel unterwegs: "Hier kommt die Wikileaks-Variante der Börsenwelt, ein echter Schocker. Wer sich danach noch wundert, warum die Aktienkurse nur noch steigen, ist selbst Schuld. Die Notenbanken rund um den Planeten haben in der jüngsten Zeit heimlich, still und leise für einen zweistelligen Billionen-Dollar-Betrag Aktien gekauft. Dagegen sind diverse QE-Kampagnen wirklich nur Wechselgeld." Eine solche Beurteilung lässt sich aus den online verfügbaren Informationen über das Gutachten, und mit Sicherheit auch aus diesem selbst, absolut nicht ableiten; hier hat ein Blogger seine Phantasie spielen lassen.
- "Entfremdung von der Realwirtschaft. Einstieg von Notenbanken in die Aktienmärkte" hieß es in der Neuen Zürcher Zeitung am 23.06.2014
- "Die größten Aktionäre der Welt: Die Notenbanken" (MMNews, 25.06.14)
- "Heimliche Strippenzieher der Finanzwelt" (DIE WELT, 27.06.14)